bookmark_border#ausgehetzt – Großdemonstration in München

Über 25.000 Menschen beteiligten sich heute bei miserablen Wetter an der Demonstration #ausgehetzt, die sich insbesondere gegen die Flüchtlingspolitik der CSU und die Verrohung der Sprache richtete. Die CSU versuchte vorher noch in einer äußerst peinlichen Aktion gegen die Demonstration zu hetzen. (Siehe auch erstes Foto.) Das hielt die Menschen nicht davon ab, sich an mehreren Demonstrationszügen zu beteiligen. Los ging es bei strömenden Regen auf dem Goetheplatz, an der Theresienwiese stießen noch viele Demonstrant*innen dazu, alle zogen zum Königsplatz, der brechend voll war.

Die Fotos sind hauptsächlich auf der Demonstration ab Goetheplatz entstanden, bis zum Ende auf dem Königsplatz.

bookmark_borderKapitän der Lifeline in München gelandet

Kurz nach 11 Uhr landete heute der Kapitän Claus-Peter Reisch des Seenotrettungsschiffes „Lifeline“ auf dem Flughafen München. Er fühlt sich gut und ist fit, muss aber Ende des Monats wieder nach Malta fliegen, da steht der Prozesstermin an. Angeklagt werden soll er wegen „Verfehlungen im Zusammenhang mit der Registrierung des Schiffes“, allerdings ist klar, dass das nur ein Vorwand ist. Es geht darum, Seenotrettung von Flüchtlingen zu kriminalisieren und zu verhindern.
Reisch schilderte geduldig den Journalist*innen die Lage auf dem Schiff und auf dem Meer. Absolut kein Verständnis zeigte er für das Verhalten der Politik, dabei kritisierte er besonders auch Innenminister Horst Seehofer. Er lädt ihn ein, mal auf seinem Schiff mitzufahren und sich das vor Ort anzuschauen.

Zu der Aussage von Seehofers 69. Geburtstag, der sich freute, dass 69 Flüchtlinge abgeschoben wurde, fehlten selbst dem Kapitän die Worte am Ende. Seine Schilderungen der Verhältnisse bei der Seenotrettung waren beeindruckend.

UPDATE: Beitrag vom BR dazu: „Ich bin halt jetzt das Bauernopfer“

bookmark_borderCSD 2018 in München – Pride

Am 14. Juli fand der Christopher Street Day (CSD) in München statt. 15.000 Teilnehmer auf der Parade, 160.000 Zuschauer.
Vor Beginn gab es eine Blockadeaktion von Aktivist*innen vor dem Wagen der CSU, um gegen deren Flüchtlingspolitik und Hetze gegen Menschen zu protestieren.

Hier meine Bilder des Tages.

bookmark_borderKein Schlussstrich

Gestern wurde in München beim NSU-Prozess das Urteil verkündet. Parallel dazu fand den ganzen Tag eine Protestkundgebung von Antifaschist*innen statt, sowie Abends eine Demonstration.
Im Zuschauerraum beim Prozess saßen viele Angehörige, aber leider auch diverse Nazis. Sie klatschten, als für einen der Mittäter ein mildes Urteil verkündet wurde und störten auch anderweitig permanent. Dagegen unternommen wurde nichts, aber ein türkische Mann bekam gleich von der Justiz einen Anschiss, als er mal länger die Augen schloss.
Bei der Kundgebung sprachen Anwälte, Unterstützer und Verwandte der Opfer des rechten Terrors. Später spielten die Antilopen Gang und Sookee.
An der Demonstration nahmen ca. 5000 Menschen teil, sie ging durch München und fand ihr Ende am Odeonsplatz.

Die folgenden Bilder geben einen kleinen Eindruck vom Tag wieder.

bookmark_borderInstagram, Du Lusche!

Beiträge, die auf meinem Instagramaccount gelöscht werden, weil sie diese Fotos enthalten. Die entstanden am Montag in München. Weil… In Berlin gab es eine Demonstration für die Abschiebung von Horst Seehofer. In München wurde dagegen demonstriert, denn wir wollen den nicht zurückhaben in Bayern.


Ist halt blöd, wenn Automatismen und Menschen mit 1 Sekunde Blickkontakt auf die Bilder arbeiten müssen. Da fehlt dann das Verständnis für die Ironie.

bookmark_borderDemonstration noPAG in München

In München fand heute eine große Demonstration gegen das geplante bayrische Polizeiaufgabengesetz statt. Gerechnet wurde mit ca. 10.000 Teilnehmer_innen, am Ende dürften es bis zu 40.000 gewesen sein. Der große Demonstrationzug war über eine Stunde lang.

Bereits davor gab es eine Jugenddemo ab dem Gewerkschaftshaus, an der 300-500 Menschen teilnahmen. Die große Demonstration startete dann am Marienplatz und lief über den Altstadtring bis zum Odeonsplatz. Letzterer war dann auch völlig überfüllt, was gut so war.

PS: Auf dem ersten Foto sitze ich. 😉

PPS: Likt doch meine Seite demowatch bei Facebook, wenn ihr könnt: hwww.facebook.com/demowatch.muc/

bookmark_borderDemonstrationen für die Rechte Geflüchteter in München

Gleich zwei Demonstrationen für die Rechte Geflüchteter und gegen Abschiebungen fanden am gestrigen Montag in #München statt.

14 Uhr ab Hauptbahnhof eine Demonstration unter dem Motto „No Border No Nation“, gegen Abschiebungen, Grenzen, Diskriminierung, Lagerpflicht, gegen Rassismus, Krieg und Terror, gegen Ungerechtigkeit und Menschenverachtung. Organisiert wurde diese Demonstration von selbstorganisierten Geflüchteten aus verschiedenen Städten Deutschlands.

Ab 18 Uhr fand die Demonstration gegen Abschiebungen nach Afghanistan statt, Anlass war leider wieder ein geplanter Abschiebeflug für den Abend vom Flughafen Leipzig / Halle aus. Initiiert war diese Demonstration vom Bayerischer Flüchtlingsrat und Bellevue di Monaco.

An beiden Demonstrationen nahmen jeweils über 100 Menschen teil.

bookmark_borderNewroz 2018

Am Sonntag, dem 25. März 2018, fand in München die Feier des kurdischen Neujahres, Newroz, statt. Es nahmen über 300 Menschen teil. Über der Feier, welche von der Partei Die LINKE mitorganisiert wurde, lag der Schatten des türkischen Angriff auf Afrin. So beschäftigten sich auch die Reden hauptsächlich mit diesem Thema. Trotzdem wurde auch viel getanzt und gefeiert.

bookmark_borderPegida & Bachmann in München

Am 17. März hat sich Pegida mal wieder einen großen Auflauf in München getraut. Also nicht die Truppe um Meyer & Co. Sondern Lutz Bachmann aus Dresden mit seinem elftbesten Freund Michael Stürzenberger. Und weil sich Pegida München und Pegida Dresden nicht so richtig mögen, ist Pegida München (Also die Meyertruppe) nach Dresden gereist.

Pegida in München an diesem Samstag bekam ein riesiges Areal auf dem Marienplatz abgesteckt. Die Polizei gab sich auch alle Mühe, Journalisten das Leben schwer zu machen, erst nach 20 Minuten durfte man in dieses abgesperrte Gebiet. Michael Stürzenberger war mal wieder in Islamhasserhöchstform. Da stört es ihn auch nicht, mit einem verurteilten Volksverhetzer gemeinsame Sache zu machen. Insgesamt konnten sie aber nur weniger als 150 Anhänger um sich versammeln. Darunter diesmal nur vereinzelte Nazis, Renate Wehrlberger von der NPD hat sich allerdings wohlgefühlt.

Demgegenüber, im Gegenprotest, der richtig laut war, versammelten sich 2-3000 Menschen. Pegida lief dann eine Runde durch die Stadt über ziemlich leere Straßen. Da gab es keine Zwischenfälle, aber immer wieder Protest am Straßenrand.

Lutz Bachmann sprach erst nachdem dieser „Spaziergang“ beendet war. Warum Bachmann sich nicht auf die Bühne traute, war dabei unklar, er war so gut wie nicht zu sehen. Und seine Rede auch nur recht kurz. Anfangs beschwerte er sich erstmal, dass nicht 12.000 Menschen zu Pegida kamen, sondern nur so wenige. Ja Lutz, besser wird das nicht mehr!

Nach drei Stunden war der Spuk endlich vorbei und sie verzogen sich ganz schnell.

Und Dresden? Bilder belegen, Pegida München stand dort sehr einsam auf dem riesigen Altmarkt herum.

Anbei gibt es noch ein paar Fotos, erst von Pegida und dann noch einige Impressionen vom Gegenprotest.

Das war Pegida

Das war der Gegenprotest

Wer ist das Volk?

Pegida München in Dresden

bookmark_borderKurdische Demonstration in München

Am gestrigen Samstag, den 3. Februar 2018, fand in München eine große kurdische Demonstration statt. Das derzeit bewegende Thema ist der illegale Einmarsch der türkischen Armee in die nordsyrische Provinz Afrin, mit dem Ziel, die dortige kurdische Selbstverwaltung zu zerstören. Internationale Kritik an dem türkischen Vorgehen, auch mit von Deutschland gelieferten Panzern, kommt nur sehr wenig.

An der Kundgebung und Demonstration nahmen bis zu tausend Menschen teil. Beginn war am Stachus, mit mehreren Reden von Vertreter_innen kurdischer und deutscher linker Organisationen. Die laut und kraftvolle Demonstration zog anschließend durch die Münchner Innenstadt bis zum Odeonsplatz.

Am Rande auf dem Stachus kam es zu einzelnen türkischen Provokationen, bei denen auch der faschistische Wolfsgruß und das islamistische R4bia-Zeichen (4 Finger) gezeigt.